Vodafone: Von Festnetz- zu Mobilfunkkunden

Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone will den Übergang von privaten Festnetzkunden zu Mobilfunkkunden realisieren. Den einstigen Arcor-Kunden verspricht der Konzern durch die Mobilfunknutzung einen perfekten Ersatz für ihre bisherigen Festnetzanschlüsse. Laut Vodafone können die Kunden nur davon profitieren, da man mit der neuen Technologie LTE mehr Möglichkeiten hat als mit den stationären Anschlüssen. Dass die Festnetzkunden mit einem DSL-Anschluss mobil sein wollen, zeigt sich an der Tatsache, dass sie am Ende doch W-Lan bevorzugen. Vodafone arbeitet derweil mit Hochdruck daran, dass die LTE-Technologie im Privatkundengeschäft die bevorzugte Alternative wird. Derzeit steckt der Konzern nach eigenen Angaben hierzulande bei weitem mehr Geld in den Mobilfunk als ins Festnetz. Vodafone fehlt in dem kabelgebundenen Geschäft momentan die wettbewerbs- und markttaugliche Transparenz sowie die Rahmenbedingungen. Bis jetzt ist laut dem Mobilfunkanbieter unklar, wohin genau die Gelder für die TAL-Zahlungen fließen, die Vodafone der Deutschen Telekom unter anderem für die Leistungsnutzung bei DSL zahlt. Die Telekom müsse deshalb offen legen, ob sie die Gelder wirklich in den Aufbau der Netze investiert. Momentan verlangt die Telekom monatlich und pro Anschluss rund zehn Euro von seinen Wettbewerbern. Sollte es Vodafone gelingen ihre Kundschaft zu überreden, dass sie auf die stationären Anschlüsse verzichten und die mobile Lösung wählen, würde diese Gebühr hinfällig werden. Nichts desto trotz sei es kein Fehler gewesen das Festnetz von Arcor zu übernehmen, da dieses Festnetz dem Konzern es in Deutschland ermöglich hat, bei den Firmenkunden ganz vorne mitzumischen. Derzeit gehört das Bundesland Bayern zu einem der größten Kunden des britischen Konzerns, wo neben der öffentlichen Verwaltung auch Schulen und die Polizei mit den Mobilfunk- und Festnetzanschlüssen arbeiten.