Telekom mit höherem Gewinn
Aufgrund des anhaltend frostigen Klimas auf den anderen europäischen Märkten freut sich die Deutsche Telekom darüber, dass auf dem Heimatmarkt der Markt stabil ist. Auch wegen der enormen Sparanstrengungen erwirtschaftete der Konzern im dritten Quartal dieses Jahres einen hohen Gewinn. Der Konzernüberschuss fiel verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 14,6 Prozent höher aus und lag bei rund 1,1 Milliarden Euro. Der Umsatz fiel dagegen um 4,1 Prozent auf 11 Milliarden Euro. Der Telekom-Chef René Obermann ist in Hinblick auf das Europa- Geschäft eher bescheiden geworden. Schon das langsame Schrumpfen der Umsätze sieht der Manager bereits als Erfolg an, was im dritten Quartal wieder der Fall war. Das Umsatzminus fiel nämlich mit sechs Prozent ein wenig niedriger als in den Monaten zuvor aus. Auch bei dem Tochterunternehmen OTE aus Griechenland zeigte sich dieser Trend, wo sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis deutlich niedriger als im dritten Quartal 2010 ausfielen. Trotzdem hat sich die Talfahrt in der letzten Zeit stark verlangsamt und Obermann blickt optimistisch in die Zukunft. Seiner Ansicht nach würde sich die Situation bei dem Tochterunternehmen schon in Kürze spürbar verbessern. Einer der Gründe dafür dürfte sein, dass man kürzlich mit den Gewerkschaften vereinbart hat, dass sowohl die Gehälter als auch die Arbeitszeiten reduziert werden. Diese Entlastungen beziffert die Deutsche Telekom für die kommenden drei Jahre mit rund 160 Millionen Euro. Das im letzten Jahr angelaufene Sparprogramm hat die Telekom mittlerweile fast ganz abgearbeitet, da der Konzern bis Ende September dieses Jahres schon 3,9 Milliarden Euro der bis Anfang 2012 vorhergesehenen 4,2 Milliarden Euro gespart hat. Nichts desto trotz hat der Konzernlenker Obermann seine Mitarbeiter auf weitere Einschnitte vorbereitet. Die Effizienzprogramme müssten mit aller Konsequenz fortgeführt werden, da der Preisdruck auch künftig anhalten werde.