Gewöhnliche Freizeitaktivitäten nicht mehr so beliebt
Unter der deutschen Bevölkerung werden die traditionellen Freizeitaktivitäten wie beispielsweise Radfahren oder Gartenarbeit immer unbeliebter. Das Ausschlafen, Faulenzen und vor allem das Internet werden dagegen unter den Bundesbürgern immer populärer. Der Wissenschaftliche Leiter des Instituts für Zukunftsfragen, Ulrich Reinhardt, sagte bei der Präsentation des „Freizeit Monitors 2011“, dass der Großteil der Freizeitaktivitäten nur Passivitäten seien. Im vergangenen Jahr haben laut der Umfrage rund zwölf Prozent der Bürger weniger Gartenarbeit verrichtet als noch im Jahr 2007. Auch Briefe schreiben, Radfahren sowie Spazierengehen wird anscheinend immer unbeliebter. Auf dem Vormarsch sind dagegen Computer und Internet, wo über 50 Prozent der Umfrageteilnehmer mindestens einmal wöchentlich vor den Computer sitzt. Jeder zweite Befragte surft in seiner freien Zeit regelmäßig im World Wide Web, wobei es auch hier Altersunterschiede gebe. Der Internetkonsum gehe der Studie zufolge mit dem Berufseinstieg stark hinunter, womit das Internet den jungen Bürgern vorbehalten bleibt. Die Menschen hierzulande wollen in ihrer Freizeit immer öfter abschalten und sich nach der Arbeit mit dem Stress und der Hektik entspannen. Anders sieht es beim Fernsehen aus, was nach wie vor quer durch alle Altersklassen die Beliebtheitsskala anführt. Interessant waren auch die Unterschiede in Bezug auf das Gehalt der Bundesbürger, wonach die Geringverdiener in ihrer Freizeit deutlich weniger aktiv als die Besserverdienende sind.