Facebook muss Datenschutz-Richtlinien einhalten

Der Internetriese Facebook hat sich gegenüber der Handelskommission FTC verpflichtet, in den nächsten 20 Jahren die Datenschutz-Richtlinien regelmäßig von Prüfern inspizieren zu lassen. Daneben dürfen ohne ausdrückliche Zustimmung der User keine Einstellungen zur Privatsphäre von Facebook verändert werden. Die Handelskommission hatte gegen Facebook aufgrund einer Änderung der Datenschutz-Regeln im Jahr 2009 ermittelt, wo das Soziale Netzwerk die Standard-Einstellungen für User-Profile auf öffentlich zugänglich umgestellt hatte. Nachdem zahlreiche Mitglieder von Facebook darauf nicht reagiert haben, landeten bislang private Daten im offenen Internet. Erst danach hatte Facebook die Einstellungsmöglichkeiten zur Privatsphäre massiv ausgebaut. Der Gründer Mark Zuckerberg hatte zugegeben eine Reihe von Fehlern gemacht zu haben. Nichts desto trotz beteuerte Zuckerberg, dass sein Unternehmen Datenschutz sehr ernst nehme. Mittlerweile will Facebook eine führende Rolle beim Datenschutz sowie der Transparenz im Internet werden und auch den Usern die volle Kontrolle darüber geben, mit welchen Usern sie Informationen teilen. Schon seit langem kritisieren Datenschützer, dass das Soziale Netzwerk zu viele Informationen über die User sammelt, was Facebook jedoch vehement zurückweist. Neben Facebook hat sich auch Google im März dieses Jahres in den USA zu den 20-jährigen Datenschutz-Überprüfungen bereit erklärt. Der Auslöser der Ermittlungen bei Google war der Nachrichtendienst Buzz, wo die Kontaktlisten von E-Mail-Nutzern für jeden User öffentlich sichtbar waren.