Google kauft Dailydeal
Die beiden Brüder Ferry und Fabian Heilemann haben mit ihrem Unternehmen Dailydeal ganz klein angefangen und betreiben eine Plattform, wo Dienstleister und Einzelhändler ihre Produkte mit teils hohen Rabatten v erkaufen können. Inzwischen sind bei dem Start-Up über 200 Angestellte beschäftigt und die Firma hat Außenstellen in Zürich und Wien. Seit Anfang der Woche haben sie außerdem den Internetgiganten Google als Eigentümer. Wie viel Google für das Berliner Unternehmen gezahlt hat, ist bislang nicht bekannt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung rechnet jedoch mit einem Kaufpreis zwischen 150 bis 200 Millionen Dollar, was für Google mit einem aktuellen Börsenwert von rund 100 Milliarden Euro nicht gerade viel ist. Alleine im letzten Quartal lag der Gewinn des Suchmaschinenbetreibers bei stolzen zwei Milliarden Euro. Laut Google ist Dailydeal bestens geführt sowie aufgestellt und die beiden Firmengründer sollen das Unternehmen weiterhin führen. Gemeinsam mit Google soll das Geschäft von Dailydeal weiter ausgebaut werden. Neben Dailydeal mischen in dieser Sparte auch noch Firmen wie Groupon oder Citydeal mit, deren Geschäftsmodell stets gleich ist. Täglich aufs Neue werden den Kunden auf diesen Plattformen Dienstleistungen oder Produkte zu attraktiven Preisen angeboten, wobei diese Offerten nur lokal begrenzt sind. Somit gibt es für jede Stadt unterschiedliche Angebote. Die hohen Rabatte werden dadurch realisiert, indem die Portale den Anbietern viele Kunden garantieren können. Auch Google will seit geraumer Zeit bei der Schnäppchenjagd im World Wide Web mitmischen und hat vor einiger Zeit 4,4 Milliarden Euro für die amerikanische Firma Groupon geboten. Bei Groupon handelt es sich um den Platzhirsch auf diesem Gebiet und die Firma hat vor über einem Jahr das Berliner Unternehmen Citydeal aufgekauft. Allerdings gelang Google die Milliardenübernahme von Groupon nicht, da diese das Angebot des Suchmaschinenbetreibers ablehnten. Inwiefern Dailydeal zusammen mit Google künftig expandiert ist nicht bekannt, jedoch kann man davon ausgehen, dass das Bündnis in andere europäische Länder vordringen wird.